Surf Opening / Surf Worldcup
am Neusiedler See (1993–2024)
32 Jahre Boardsport, Musik und Community
1993 – Der Beginn in Mörbisch
Am 30. April 1993 fiel der Startschuss in Mörbisch am See. Gerhard Polak wagte ein Experiment: Surftest und Party unter einem Dach. Tagsüber hielt sich das Interesse in Grenzen, doch abends strömten rund 1.000 Gäste zur ersten Surf-Party. Der Funke war entzündet.
1994–1997 – Etablierung in Podersdorf
Nach dem erfolgreichen Auftakt zog das Event nach Podersdorf am See. Mit der Unterstützung von Christian Gold entwickelte sich das Surf Opening rasch zum Treffpunkt der österreichischen Windsurfszene. Kooperationen mit Medien und Clubs wie dem Piratensender Radio CD und Wiener Locations wie „Maria’s Cantina“ machten das Event auch für ein urbanes Publikum attraktiv.

Surf Opening 1995
1998 – Der erste Surf Worldcup in Österreich
Der Durchbruch kam mit der Aufnahme der Disziplin Freestyle in die PWA Worldtour. Polak erkannte die Chance und überzeugte gemeinsam mit seinem damaligen Geschäftspartner Martin Egger Politik und Tourismus mit einem spektakulären Auftritt auf der Wiener Ferienmesse. Der erste Surf Worldcup in Podersdorf wurde Realität – 20.000 Besucher:innen kamen bereits im ersten Jahr.

1. Surf Worldcup 1998
1999–2016 – Die goldenen Jahre
Der Surf Worldcup wuchs zum internationalen Top-Event:
+ Rekordjahr 2016: 102.000 Besucher:innen
+ Teilnahme aller großen Windsurf- und Kitesurf-Weltmeister
+ Musik-Acts wie Cro, Fettes Brot, Silbermond oder Sportfreunde Stiller u.v.m.
+ Seaside Festivals unter der Leitung von Volker Hölzl
+ Zweifache Auszeichnung mit dem Austrian Event Award in Gold
Mit mehr als zwei Millionen Besucher:innen wurde der Surf Worldcup nicht nur zum zweitgrößten Surf-Event Mitteleuropas, sondern auch zu einem kulturellen Fixpunkt in Österreich.

Höhepunkt Surf Worldcup 2016
2017–2019 – Standortwechsel und Wetterpech
Als Podersdorf sich verstärkt auf Familien- und Radtourismus konzentrierte, entfielen die Förderungen. Das Event zog nach Neusiedl am See, kämpfte dort jedoch mit widrigen Wetterbedingungen. Zwei von drei Ausgaben litten unter Kälte und Regen – und das Event verlor an Strahlkraft.

Neue Location Neusiedl am See
2020–2024 – Rückzug, Umbruch und Rückkehr
2020 übergab Gerhard Polak die Lizenz zur Durchführung des Surf Openings an seinen langjährigen Geschäftspartner Georg Kloibhofer und zog sich aus dem operativen Eventgeschäft zurück. Die Markenrechte blieben bei Polak.
Die folgenden Jahre waren geprägt von Unsicherheit und Wandel:
2020: Eventabsage durch COVID-19
2021: Surf Opening ohne Zuschauer:innen

Covid19 Edition ohne Besucher
2022–2024: Rückkehr zum Namen „Surf Opening“, keine Surf Worldcup-Bewerbe mehr, Fokus auf Familien – jedoch ohne großen Erfolg
Das einst legendäre Event hatte seine Dynamik verloren.
Familienausrichtung statt Surf Bewerbe
Im Oktober 2024 übergab Georg Kloibhofer die Durchführungsrechte an Gerhard Polak zurück. Damit schloss sich der Kreis: Nach 32 Jahren und rund zwei Millionen Besucher:innen endete eine der bedeutendsten Eventserien Österreichs am Neusiedler See. Doch es war nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen Kapitels: das erste nationale Surf Opening.
Gerhard Polak, Gründer des Surf Openings, zieht Bilanz
„Wenn ich zurückblicke, empfinde ich tiefe Dankbarkeit. Was 1993 als verrückte Idee begann, wurde zu einem der größten Actionsport- und Lifestyle-Events Europas. Mehr als zwei Millionen Menschen haben das Surf Opening erlebt.Viele wurden Freunden, manche kamen hier zum ersten Mal mit dem Surfen in Berührung. Es gab Höhen und Tiefen, doch genau das macht eine echte Geschichte aus.
Besonders stolz bin ich darauf, dass der Surf Worldcup am Neusiedler See jahrelang der zweitgrößte der Welt war – sportlich gesehen lag nur Sylt vor uns.
Doch wenn es um die legendären Partys ging, waren wir unangefochten die Nummer 1 weltweit. Die Fahrer nannten unsere Nächte am See ehrfurchtsvoll: ‚Die Mutter aller Worldcup Partys‘.